Umso mehr ist es unser Ansporn, diese Einstellung und das Wissen rund um das Thema „Besseres Arbeiten“ weiterzugeben. Denn wir wissen: Zu verbessern gibt es immer etwas. Aus diesem Grund starten wir ab sofort die "Better Work Initiative" für die Baubranche – mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten und entsprechenden Hintergründen, Meinungen sowie „Best practise“-Beispielen. Dabei packen wir auch größere Themen an und nehmen dazu immer wieder verschiedenste Aspekte unter die Lupe. Den Start macht das Thema „Psychische Belastung und Burn-out in der Baubranche“. Ein Thema, über das bislang noch viel zu selten gesprochen wird.
Warum das Thema psychische Belastung?
Während sich in Sachen Arbeitssicherheit in den letzten Jahren – auch auf dem Bau – sehr viel getan hat, ist bei der Prävention von psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz noch viel Potenzial. Dabei ist die Durchführung und Dokumentation einer psychischen Gefährdungsbeurteilung für alle deutschen Unternehmen seit dem Jahr 2014 gesetzliche Pflichtvorgabe. Das hat auch seinen Grund. Denn während Krankschreibungen aufgrund von psychischen Erkrankungen vor 20 Jahren nahezu keine Rolle spielten, sind psychische Probleme heute laut BKK Gesundheitsreport die zweithäufigste Diagnosegruppe bei Krankschreibungen.
Das ist nicht nur für die Betroffenen extrem belastend. Auch für Unternehmen können die Auswirkungen enorm sein. Denn im Zuge einer psychischen Erkrankung kommt es zum Ausfall von gut 35 Arbeitstagen. Bei Burn-out erkrankten Mitarbeiter:innen sind es sogar knapp 100 Tage Fehlzeit. In Zeiten von Fachkräftemangel ein Umstand, mit dem man sich auf jeden Fall befassen sollte. Deshalb wollen wir diesem Thema in den nächsten Monaten besondere Aufmerksamkeit schenken. Wir lassen Experten zu Wort kommen, berichten über Unternehmen, die bereits von Maßnahmen profitieren und geben Tipps, wie man schon mit einfachen Mitteln vieles bewirken kann. Ganz im Sinne unseres Versprechens: "Time to work better"! Seien Sie gespannt.